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Gedichte
Die Kuh

Auf der saftig grünen Wiese
weidet ausgerechnet diese
eine Kuh,
eine Kuh.

Ach, ihr Herz ist voller Sehnen,
und im Auge schimmern Tränen
ab und zu,
ab und zu.

Was ihr schmeckte, wiederkautse
mit der Schnauze, dann verdautse
und macht muh,
und macht muh.

Träumend und das Maul bewegend
schautse dämlich in die Gegend,
grad wie du,
grad wie du.

In Neuss lebte einst eine alte Frau,
für sie war die Welt nicht rosig, eher grau.
Mit ihrem Einkommen war es schlecht bestellt,
mit einem Wort: "Sie hatte kein Geld."

 

Sie überlegte lang hin und her
woher denn Geld zu kriegen wär.
Ihr kam die Idee, so sapperlott,
sie schrieb einen Brief an den lieben Gott.

 

"Lieber Gott ich bin alt und arm
das Geld ist zu wenig, hab doch Erbarm
und schicke mir schnellstens einhundert Mark,
sonst müsste ich hungern und das ist arg.

Eine andere Hilfe weiß ich nicht mehr
und ohne Moneten ist's doch verdammt schwer.
Aber bitte beeile Dich mit dem Geld,
sonst ist's nicht mehr schön auf dieser Welt."

 

Der Brief wird frankiert in den Kasten gesteckt,
der Postbote hat ihn sogleich auch entdeckt.
Er sieht die Adresse, was soll er machen,
"An den lieben Gott", das ist ja zum Lachen.

 

Er denkt sich aber, ein Spaß muss sein,
der Brief kommt ins Fach vom Finanzamt hinein.
Am nächsten Tag dort angekommen,
vom Beamten in Empfang genommen.

 

Wenn Sie nun glauben, er schmeißt weg diesen Brief,
da irren Sie sich, da liegen Sie schief.
Er liest die Adresse und denkt gleich daran,
wie man der Frau wohl helfen kann.

 

Ja, glauben Sie mir, das ist kein Scherz,
es gibt beim Finanzamt auch Menschen mit Herz.
Ihm kommt ein Gedanke und das ist sehr fein,
das könnt für die Frau eine Hilfe sein.

 

Er fängt gleich an durchs Büro zu wandern
und sammelt recht fleißig von Einem zum Andern.
Doch leider war der Erlös etwas karg,
statt hundert, bekam er nur siebzig Mark.

 

Doch dies wurden dann unverwandt
gleich an die arme Frau gesandt.
Die Frau, sie freut sich, kann's kaum ermessen,
dass sie der Herrgott nicht hat vergessen.

 

So schrieb sie rasch einen Dankesbrief,
in Eile sie zum Postamt lief.

Sie schrieb: "Lieber Gott, ich bin wieder stark
und danke Die für die hundert Mark.
Doch solltest Du mal wieder an mich denken
und mir gütigst ein paar Märkchen schenken,
dann möchte ich Dich um eines bitten,
das Geld nicht übers Finanzamt zu schicken,
denn die Lumpen haben mir ungelogen,
von den hundert Mark, dreißig Mark abgezogen."

 

 

 

Es ist ALLES nur geliehen
hier auf dieser schönen Welt,
es ist alles nur geliehen
aller Reichtum, alles Geld.

 

Es ist alles nur geliehen,
jede Stunde voller Glück,
musst du eines Tages gehen,
lässt du ALLES hier zurück!

Man sieht tausend schöne Dinge
und man wünscht sich dies und das,
nur was gut ist – und was teuer,
macht den Menschen heute Spaß.

 

Jeder will noch mehr besitzen,
zahlt er auch sehr viel dafür,
keinem kann es etwas nützen,
es bleibt ALLES einmal hier!

Jeder hat nur das Bestreben,
etwas Besseres zu sein,
schafft und rafft das ganze Leben
doch was bringt es ihm schon ein?

 

Alle Güter dieser Erde,
die das Schicksal Dir verehrt,
sind dir nur auf Zeit gegeben,
und – auf Dauer gar nichts wert.

Darum lebt doch euer Leben,
freut euch auf den nächsten Tag,
wer weiß schon – auf diesem Globus,
was das Morgen bringen mag?

 

Freut euch an den kleinen Dingen,
nicht nur an Besitz und Geld,
es ist ALLES nur geliehen
hier auf dieser schönen Welt!

 

Nun ja eins kenn ich noch des schönste Liebesgedicht das es gibt....aber das setze ich nicht auf diese Seite wer weiss ob ichs selber mal brauch....( -;

 

OK ich stells doch nei: Wenn in der Nacht die Rosen weinen 
                                            und dein Herz vor Sehnsucht bricht.
                                            Dann möcht ich dir im Traum erscheinen,
                                            und will dir sagen: Ich liebe dich!
                                                                

 

 

 

                                                               Weihnachtszeit


 

Draußen schneit's, es ist so weit,
begonnen hat die Weihnachtszeit.
Der Opa holt vom Abstellraum
den Weichnachtsschmuck und schmückt den Baum.
Sein Enkel hilft so gut er kann
und freut sich auf den Weihnachtsmann.
Zum Schluß die Lämpchen dran noch schnell,
den Stecker rein, schon strahlt es hell.

Da wird der Opa nachdenklich.
Wie war das früher eigentlich?
Die Kerzen waren da noch echt,
aus Wachs mit Docht, das war nicht schlecht.
Der Enkel aber glaubt es kaum:
"Echte Kerzen an dem Baum???"

Die Zeit jedoch bleibt niemals steh'n
und fünfzig weit're Jahr' vergeh'n.
Der Enkel - längst erwachsen schon -
hat heute selbst 'nen Enkelsohn.

Und wieder schneit's zur Weihnachtszeit.
Ja wieder mal ist es so weit.
Der Opa holt vom Abstellraum
wie jedes Jahr den Plastikbaum.
Sein Enkel hilft so gut er kann
und freut sich auf den Weihnachtsmann.
Der Christbaumschmuck wird angebracht.
Schon strahlt der Plastikbaum voll Pracht.

Da wird der Opa nachdenklich.
Wie war das früher eigentlich?
Da war der Weihnachstbaum noch echt,
frisch aus dem Wald, das war nicht schlecht.
Der Enkel aber glaubt es kaum:
"Im Wohnzimmer 'nen echten Baum???"

Die Zeit bleibt doch auch jetzt nicht steh'n
und nochmal fünfzig Jahr' vergeh'n.
Der Enkel - längst erwachsen schon -
hat wiederum 'nen Enkelsohn.

Und schneit's auch draußen noch so sehr,
das Weihnachtsfest, das gibt's nicht mehr.
Man holt nichts mehr vom Abstellraum
und hat auch keinen Weihnachtsbaum.
Der Enkel denkt auch nicht daran,
hat nie gehört vom Weihnachtsmann.
Auch vieles andre gibt's nicht mehr.
Die ganze Welt wirkt ziemlich leer.

Da wird der Opa nachdenklich.
Wie war das früher eigentlich?
Da feierte man wirklich echt
ein Fest mit Baum, das war nicht schlecht.
Der Enkel aber glaubt es kaum
und fragt erstaunt: "Was ist ein Baum???"

 

Das Beuteltier

                                                                                                                                                                 Es war vor gut 200 Jahren,
Australien war noch unbekannt
Da ist James Cook zur See gefahren,
und erforschte dieses Land.

Viel Neues gab es da zu sehn.
So kam hervor aus einem Strauch
ein Tier das hüpfte, statt zu gehn,
mit einem Beutel vorn am Bauch.

Cook fragte sich was das wohl sei?
Geweckt war seine Wissbegier.
Ein Ureinwohner kam vorbei.
Den fragte er: "Wie heißt das Tier?"

Dieser kam auch gleich zur Sache.
"Känguru", so sprach er schlicht.
Doch Kän-gu-ru in seiner Sprache
heißt nur: "Ich versteh dich nicht!"

 

Die Krone der Schöpfung

Als Gott die Erde hat erschaffen,
schuf er ganz zum Schluss die Affen.
Hoch zufrieden, voller Glück,
lehnte er sich dann zurück.
"Ihr Affen", sprach er, "sollt allein
die Krone meiner Schöpfung sein."
 

Doch halt, was musste er da sehn?
Schlimme sittliche Vergehn!
Die Affen trieben's kreuz und quer,
zu dritt, zu viert, und oft noch mehr.
Sie liebten sich in allen Lagen,
fünf, sechs Mal an manchen Tagen.
 

Da packte Gott der blanke Neid.
"Die haben Spaß. Das geht zu weit!"
Deshalb, um ihren Trieb zu zähmen,
schrie er laut: "Ihr sollt euch schämen!
Werdet prüde und gehemmt,
eifersüchtig und verklemmt!"
 

Und so geschah's, die Freuden schwanden.
Ne neue Spezies war entstanden.
So hatte Gott noch nach den Affen,
zu guter Letzt den Mensch erschaffen.